Historie

In Esslingen gab es im 13. und 14. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde. In den damaligen Pogromen wurde sie ausgelöscht. Seit 1806 siedelten sich wieder zunehmend jüdische Familien in Esslingen an und bildeten wieder eine Gemeinde.

Jüdische Lebensformen und Kultur prägten die Entwicklung unserer Stadt und wurden untrennbarer Bestandteil unserer Geschichte und Identität.

Bedeutende jüdische Persönlichkeiten in Esslingen:
Samuel Lauchheimer (1827-1908)
Viehhändler, Milchkuranstalt
Großvater des berühmten Philosophen Max Horkheimer

Leopold Harburger (1812-1879)
Zeitungs- und Buch-Verleger

August Hochberger (1824-1891)
Gründer des Arbeiter-Bildungsvereins, Vorbild für August Bebel

Else Henle-Levi (1832-1892
Autorin (schwäbisches Kochbuch!)

Leopold Liebmann (1805-1893) und Leopold Stern (1845-1899)
frühere Leiter des israelitischen Waisenhauses Wilhelmspflege

Moritz Feigenbaum (1860-?)
Handschuhfabrikant

Daniel Jeitteles (1832-1900)
Begründer der Handschuhfabrik Jeitteles

Leopold Levi (1765-1817) und sein Bruder Isaac Levi (1767-1847)
Begründer des Bijouterie-Handels Gebrüder Levi

Jacob Levi (1798-1887
Sohn des Leopold Levi
Bijouterie-Fabrikant

Peter Gold (1887-1937)
Begründer des Schuhhauses Gold

Theodor Rothschild (1876-1944)
Letzter Leiter des israelitischen Waisenhauses Wilhelmspflege.
Er begleitete 1942 seine letzten verbliebenen Waisenkinder in die Deportation nach Theresienstadt und kam dort um.

Dina Cymbalist (1907-?)
Malerin und Graphikerin